Unsere moderne Zeit mit viel Hightech ist von zu wenig Bewegung geprägt. Viele Berufstätige arbeiten im Sitzen vor dem Computerbildschirm, anstatt der Treppe wird der Fahrstuhl genommen, auch am Wochenende findet häufig kein ausreichender sportlicher Ausgleich statt. Auch das häufige Schauen aufs Smartphone hat Folgen: der Handy-Nacken. Kurzum: Es kommt immer öfter zu Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, der Muskeln und Gelenke. Einen Behandlungsansatz kann hier die Physiotherapie Praxis mit manueller Therapie in Berlin Wilmersdorf oder Schöneberg bieten.

 

Manuelle Therapie in Wilmersdorf

 

Ziel einer manuellen Therapie ist das Lösen von Verspannungen und Blockaden. Gezielte Handgriffe (daher der Name: „manibus“ lat. = die Hand) werden vom Physiotherapeuten ohne Kraftaufwand dazu genutzt, beispielsweise Wirbel wieder sanft in die optimale Position zu dirigieren sowie unbewegliche, steife oder instabile Gelenke zu reaktivieren und zu festigen. Zu diesem Zweck bedient sich der Therapeut sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen. Er kann dabei je nach individuellem Beschwerdebild langsame Dehnungsübungen anwenden (mobilisierende Technik) oder auch kräftige, schnell ausgeführte Bewegungen der betroffenen Gliedmaße (manipulative Technik). Eine weitere Therapiemöglichkeit bietet die Traktions- oder Extensionsbehandlung. Hierbei wird (teilweise mit speziellen Gerätschaften) gezielt Zug auf die Wirbelsäule oder einzelne Gelenke ausgeübt.

Durch diese manuellen Behandlungen soll eine deutliche Schmerzlinderung und eine erhöhte Bewegungsfähigkeit – also Mobilität – hergestellt werden. Ausgebildete Physiotherapeuten verfügen über fundiere Kenntnisse der Anatomie und der Physiologie. Das ist auch extrem wichtig, um eine manuelle Therapie fachgerecht ausführen zu können. Aufgrund seiner Erfahrung erkennt der Physiotherapeut, ob Störungen beispielsweise an den Verbindungen zwischen Gelenken oder auch den Bewegungssegmenten der Wirbelsäule vorliegen. Anwendung findet die manuelle Therapie beispielsweise bei

• Beschwerden an der Wirbelsäule wie etwa einem Bandscheibenvorfall oder einem Hexenschuss
• unspezifischen Rückenschmerzen
• Schmerzen an oder in den Gelenken
• Muskelschmerzen
• rheumatischen oder arthritischen Erkrankungen

 

So geht der Therapeut vor

 

Bei gesunden Wirbeln und Gelenken gibt es einen gewissen Bewegungsspielraum im Zusammenspiel mit den Sehnen und Muskeln. Ist dieser eingeschränkt oder gestört, kommt es zu Schmerzen. Bei der ersten Untersuchung wird zunächst festgestellt, welche Gelenke oder Wirbel Probleme verursachen. Der Patient soll nun die betroffene Körperregion so weit bewegen, bis die Grenze zum Schmerz erreicht ist. Daran erkennt der Physiotherapeut in Schöneberg, Wilmersdorf oder Berlin, wie weit die Blockade fortgeschritten ist.

Anhand dieser Fakten kann der Therapeut die Ursache der Beschwerden einkreisen. Kommt er dabei zu dem Schluss, dass es sich um eine reversible Einschränkung handelt, die durch entsprechende Maßnahmen umkehrbar ist, leitet er die manuelle Therapie ein. In einigen Fällen aber, wenn zum Beispiel eine Nervenwurzel geschädigt ist oder wenn Brüche, Verbrennungen, Entzündungen oder Metastasen festgestellt werden, muss zunächst ein Facharzt konsultiert beziehungsweise die manuelle Therapiebehandlung verschoben werden.

 

Hat die manuelle Therapie Nebenwirkungen?

 

Bei der manuellen Therapie kann es zu geringfügigen Nebenwirkungen kommen, die aber für die meisten Patienten als unbedeutend eingestuft werden. So können die Schmerzen beispielsweise zunächst kurzfristig stärker werden, auch Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle, ein Muskelkater oder ein blauer Fleck nach einer Behandlung an den Muskeln können auftreten. Diese Symptome verschwinden jedoch normalerweise nach kurzer Zeit von allein wieder. Wichtig ist auf alle Fälle, dass der Patient auch nach der manuellen Therapiebehandlung in Berlin Schöneberg oder Wilmersdorf aktiv bleibt. Regelmäßige Bewegung und ein Training der betroffenen Muskeln und/oder Gelenke helfen dabei, dass die Beschwerden nicht wiederkommen. Durch die Kräftigung des Bewegungsapparates hält die Wirkung der manuellen Therapie in der Regel auf Dauer an.

 

Wie viel kostet eine manuelle Therapie in Wilmersdorf?

 

Für gesetzlich Versicherte werden die Kosten für die manuelle Therapie von der Krankenkasse übernommen, wenn die Behandlung von einem Arzt verordnet wurde. Patienten tragen in der Regel aber 10% der Behandlungskosten sowie 10 Euro pro Verordnung als Heilmittel-Zuzahlung selbst. Privatversicherte oder Selbstzahler können mit Kosten zwischen 25 und 45 Euro pro Behandlung à 30 Minuten rechnen. Je nach Versicherungsvertrag übernimmt die private Versicherung die Kosten.

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